#IchBinHannelore - Zur Bedeutung von Alter in wissenschaftlichen Karrieren

Unter dem Hashtag #IchBinHanna ist eine lebhafte und ernsthafte Debatte um den Zugang, die Arbeitsbedingungen und die Chancen von Personen im deutschen Wissenschaftssystem zu verbleiben entbrannt.

Der Weg in die Forschung sollte von Universalismus und Meritokratie geprägt sein und nicht von persönlichen oder sozialen Merkmalen wie Geschlecht, Nationalität, Religion oder Klassenzugehörigkeit. Dennoch zeigen Studien das Frauen, Personen mit Care-Verantwortung oder Wissenschaftler:innen mit Migrationshintergrund im deutschen Wissenschaftssystem unterrepräsentiert sind.

Das kalendarische Alter von Wissenschaftler:innen ist dagegen überraschenderweise ein selten erforschtes Thema, wenn es darum geht zu hinterfragen wer im „race for tenure“ bestehen kann. Dabei zeigt sich, dass die Personengruppe derjenigen die mit 40 Jahren oder älter ihre Promotion abschließen seit Jahren steigt.

Der Frage welche Rolle ein „höheres Alter“ bei Promotionsbeginn bzw. -abschluss auf dem weiteren Weg in einer Wissenschaftskarriere spielt bzw. gespielt hat, widmet sich unser Forschungsvorhaben #IchBinHannelore.

Wir bedanken uns bei den Teilnehmer:inner unserer Prestudie zu dem Thema #IchBinHannelore. Erste Ergebnisse haben wir auf der GEBF 2025 in Mannheim und der International Conference Mixed-Methods Research in Education in Hannover vorgestellt.